Auf dem Spitolsweg: historische Kurztour um Welschbillig in der Eifel

Ein grüner Baum mit der Ziffer 13: Das sind die Zeichen, die diesen abwechslungsreichen Wanderweg rund um Welschbillig markieren. Schon am Anfang der Tour reiht sich Sehenswertes wie Perlen an einer Schnur aneinander: Dazu gehören die Ruinen der ehemaligen Wasserburg, das Kurfürstliche Amtshaus, die Kirche St. Peter und der Hermenbrunnen mit seinen rekonstruierten Hermenköpfen. Das sind steinerne Porträtbüsten aus dem 4. nachchristlichen Jahrhundert, die hier um 1890 entdeckt und ausgegraben wurden. Die Originale könnt ihr heute im Landesmuseum in Trier bewundern. Gut markiert gehts dann über den Wallgraben aus dem Ort hinaus zur Schilzenburg.

Den perfekten Rastplatz findet ihr am Geider Kreuz: viele Sitzmöglichkeiten, dazu Sinnesbänke und fürs perfekte Wanderglück noch eine schöne Aussicht auf den Ortskern von Welschbillig.

Weiter gehts über einsame Feldwege Richtung Spitol, dem Namensgeber eurer Tour. Plant auf diesem Abschnitt am besten einen kleinen Abstecher ein und besucht die Klosteranlage Helenenberg mit der imposanten Barockkirche und nahe gelegenem Ehrenfriedhof. Den Schlüssel zur Kirche könnt ihr an Werktagen an der Pforte erhalten. Das Gelände ist eine Schenkung an das Bistum Trier aus dem Jahr 1894 und beherbergt heute das Jugendhilfezentrum Don Bosco. Wenn ihr eure Tour fortsetzt, habt ihr die schönste Weitsicht vom höchsten Punkt der Wanderung am Geider Kreuz. Der historisch gewachsene Ortskern von Welschbillig liegt euch zu Füßen. Von hier aus wandert ihr über den Kreuzweg steil bergab und kommt am von Kindern neu gestalteten alten Wasserhäuschen vorbei wieder zum Ausgangspunkt der Tour.