Diese schöne Rundwanderung auf einer Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steigs führt euch auf alten Arbeiterpfaden durch eine traumhafte Landschaft zu Zeugnissen der lokalen Industriegeschichte – und zum wildromantischen Gelände der Karl-May-Festspiele.

Wandertour
Rundtour
mittelschwer
11,8 km
3,75 Stunden
mit Kindern
© Wanderbüro SH_Kappest

Gleich an der Haltestelle gehts los

Von der Haltestelle Pluwig, Gusterather Straße, geht ihr die Kirchstraße und den Spatelweg entlang bis zum Start der Traumschleife Romikaweg direkt am Sportplatz.

Ich sehe was, was du nicht siehst

Wisst ihr, was wir hier meinen könnten? Wenn ihr am Wald angekommen seid, achtet auf eine auffällig schmale Schräge: Das sind die Überreste einer historischen Seilbahn, die früher Bleierz von Hockweiler zur Erzwäsche an der Ruwer transportiert hat. Die 5 km lange Drahtseilbahn wurde 1890 von der Hockweiler Grube quer über den Bergrücken Richtung Gusterath bis ins Tal gebaut und schon drei Jahre später wieder aufgegeben. Zeit für ein cooles Selfie mit geschichtlichem Hintergrund und einer traumhaften Landschaft!

„Eine interessante Rundtour zur Geschichte der Region – das Westendorf der Karl-May-Spiele war das Highlight für die Kinder!“

Schöner Rastplatz

Über einen kleinen Waldpfad und eine Treppenanlage kommt ihr direkt am Weg auch zur Gusterather Grillhütte mit einem kühl sprudelnden Brunnen. Hier könnt ihr Halt für euer Picknick machen und die Füße baumeln lassen. Ganz in der Nähe gibt es auch ein Gasthaus mit großer Auswahl.

Auf dem Weg der Arbeiter

Als nächsten Höhepunkt am Weg erreicht ihr den Aussichtspunkt über der ehemaligen Romika-Schuhfabrik: 1922 gegründet, gibt sie der Traumschleife ihren Namen. Schließlich seid ihr hier auf den Pfaden unterwegs, die die Arbeiterinnen und Arbeiter damals aus den Dörfern der Region jeden Tag zur Romika und wieder zurück genutzt haben. Von den Nazis wurden die jüdischen Eigentümer in den Konkurs getrieben. Und als es nach dem Krieg mit neuen Besitzern weiterging, kam man schon mit Bus und Auto zur Arbeit nach Gusterath-Tal. Die alten Pfade wurden vergessen und werden jetzt als Rundweg zur Industriegeschichte der Region neu belebt.

Über Stock und Stein

Vom Aussichtspunkt kommt ihr entlang einer großen Weide zu eurem nächsten Highlight: der Lonzenburger Brunnenanlage. Weiter auf dem Wanderweg gehts dann in einen wunderschönen Eichenniederwald und später bergab zur Rauls-Mühle. Der letzte Höhepunkt der Wanderung ist kurz vor Pluwig das Gelände der Karl-May-Festspiele mit dem nachgebauten Westerndorf in einem wildromantischen Steinbruch. Nach so einem Weg ist man dann doch ziemlich geschafft – oder? Vergesst nicht, Vorher-/Nacher-Bilder zu machen!

Praktische Tipps:

Drei weitere ausgeschilderte Routen – der Panoramawanderweg, der Walburga-Wanderweg und der Karl-May-Wanderweg – laden zu noch mehr Wandertouren rund um Pluwig ein.

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