Unser Tipp: die Stadt Gerolstein und das Gerolsteiner Land drum herum. Senkrecht aufragende Dolomitfelsen, weltbekannte Mineralquellen, Burgen aus dem Mittelalter, dichte Wälder und weite Felder – da liegt ein Freizeitparadies allererster Güte direkt vor unserer Tür und wartet nur darauf, entdeckt zu werden. Wir laden euch ein zu einem Ausflugstag in die Stadt der Felsen!
Nach Gerolstein kommt ihr mit vielen Bus- und Zuglinien der Region. Eure Fahrt findet ihr direkt hier in der Fahrplanauskunft.
Unser historischer Stadtrundgang durch Gerolstein startet am Brunnenplatz und führt dann vorbei am neuen Rathaus entlang der idyllischen Kyll Richtung Westen. Damit seid ihr auch schon mittendrin im von der UNESCO unterstützten Vulkaneifel European Geopark Gerolsteiner Land. Bald kündet eine kleine Einbuchtung zum Berg hin von der altehrwürdigen Gerolsteiner Quelle, dem Sidinger Drees. Die Mineralquelle wurde schon von Kelten und Römern genutzt. Seit 1724 wurde hier nachweislich Wasser abgefüllt und verkauft – das macht sie zur Urquelle der Gerolsteiner Mineralwasserindustrie.
Vorbei an Kalkfelsen des Devons kommt ihr auf eurer weiteren Tour zum Stauwehr, einem Teil der immer noch funktionierenden historischen Flussregulierung für ein Kleinwasserkraftwerk in den Gebäuden der ehemaligen Mühle. Hinter der Fußgängerbrücke habt ihr dann einen tollen Blick über die Bahngleise auf die Stirnfront des eindrucksvollen Sarresdorfer Lavastromes. Er hat sich in der ausgehenden Eiszeit vor einigen Zehntausend Jahren von Norden her zur Kyll gewälzt und kam dort zum Stehen. Überquert die Bahnlinie und spaziert zum schmucken spätbarocken Bau des ehemaligen Sarresdorfer Pfarrhauses, dessen Ursprünge auf die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückgehen. Eine ganz eigene Geschichte hat die imposante Erlöserkirche: Mit den Preußen kamen im 19. Jahrhundert auch die Protestanten ins Gerolsteiner Land – und mit ihnen einer der interessantesten Kirchenbauten der Region. Hier funkeln die Goldmosaike im mächtigen Sandsteinbau. Der war übrigens ein Geschenk des Berliner Kirchenbauvereins an Kaiser Wilhelm II. – und zählt heute zu den bedeutendsten architektonischen Werken der späten Kaiserzeit.
Zurück in die Stadt geht der Weg über die Hochbrücke, von der aus das majestätische Bahnhofsgebäude aus dem Jahre 1870/71 zu sehen ist. Überquert nun den Brunnenplatz und folgt der Hauptstraße zum barocken Gebäude des alten Rathauses, in dem heute das sehenswerte Naturkundemuseum untergebracht ist. Es beherbergt einzigartige Schätze aus den Bereichen Vulkanologie, Paläontologie und Archäologie des Gerolsteiner Landes. Im Dachgeschoss befinden sich die interaktive Waldabteilung und die sehenswerte Krämer’sche Schmetterlingssammlung. Zum Abschluss eurer Tour geht es bergauf zur Ruine der mittelalterlichen Löwenburg. Durch das Tor der großen Schildmauer betretet ihr Gerolsteins prägnantestes bauliches Wahrzeichen. Ursprünglich hieß diese im 12. Jahrhundert auf dem schroffen Dolomitfelsen errichtete Festung „Burg Gerhardstein“. Aus diesem Namen entwickelte sich dann der Stadtname „Gerolstein“. Von der geschichtsträchtigen Löwenburg aus bietet sich übrigens ein abschließender wunderbarer Blick über Gerolstein, die Dolomitfelsen hinter dem Bahnhof und das Kylltal.
Praktische Tipps:
Wer immer schon mal wissen wollte, wie das Wasser eigentlich in die Flasche kommt, kann im Besucherzentrum Vulkaneifel European Geopark Gerolsteiner Land einen Blick hinter die Kulissen von Deutschlands größtem Mineralbrunnen werfen. Zum Abschluss der Tour gibt es sogar freien Ausschank von Mineralwasser, Apfelschorle und Heilwasser!
Unser Tipp: Ladet euch die kostenlose VRT-App auf euer Smartphone. Dann habt ihr unterwegs immer die VRT-Fahrplanauskunft direkt griffbereit, seht in Echtzeit, wann euer Bus kommt, und könnt sogar Tickets – z. B. das günstige VRT-TagesTicket – direkt online bargeldlos kaufen.
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